Jesus kommt wieder!Jesus kommt wieder Plakat

Wozu eigentlich?

„Alle Jahre wieder“ zur Weihnachtszeit erinnern wir uns an dieses Ereignis: Jesus Christus ist geboren. Vor 2000 Jahren. In einem kleinen Dorf in der Nähe von Jerusalem. Das weiß jeder.
Dass Jesus ungefähr 30 Jahre später gekreuzigt und drei Tage später auferstanden ist, gehört auch zum Allgemeinwissen dazu.
Was weit weniger bekannt ist: wie es dann weiterging. Was machte Jesus nach der Auferstehung? Was macht er jetzt? Was macht er in der Zukunft?
Diese Fragen wurden in einem Bekenntnis, das römische Christen bei ihrer Taufe sprachen, so beantwortet:

„Er (Jesus Christus) sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters.
Von dort wird er kommen zu richten die Lebenden und die Toten.“
(sehr früh verwendet, seit dem Jahr 390 als „apostolisches Glaubensbekenntnis“ bekannt, um ca. 800 offizielles Bekenntnis des Frankenreiches, heute sowohl von der röm.-kath. Kirche als auch von  allen protestantischen Kirchen anerkannt)

Das ist eigentlich eine ungeheuerliche Aussage, oder? Jesus, der gekommen ist, damit alle Menschen gerettet werden können, wird wiederkommen, um zu richten.
Was veranlasst die Christenheit dazu, ein erneutes Kommen von Christus zu erwarten? Wie kommen sie drauf, von „Gericht“ zu reden?

Folgende Aussagen der heiligen Schrift sind der Anlass dazu:

    * Als Jesus die Erde auf spektakuläre Weise verließ, standen da Engel, die gesagt haben:

      „Dieser Jesus, der von euch weg in den Himmel aufgenommen wurde, wird auf dieselbe Weise wiederkommen.“

(Apostelgeschichte. Kapitel 1, aus Vers 11)

Das lässt keine andere Deutung zu als eben das, was ausgesagt ist: Jesus Christus kommt wieder!

    * Was dann?
      „Denn wir alle müssen vor dem Richterstuhl Christi erscheinen. Dann wird jeder Mensch bekommen, was er verdient, je nachdem, ob er in seinem irdischen Leben Gutes getan hat oder Schlechtes.“

      (2. Korintherbrief, Kapitel 5, Vers 10)

Jetzt wird’s persönlich: wenn es so ein Gericht gibt, muss sich jeder fragen: wie stehen die Chancen auf Verurteilung? Wie die auf Freispruch? Bin ich an andern schuldig geworden? Wie würde mein Ehepartner urteilen? Wie meine Eltern, meine Kinder? Andere, mit denen ich in Kontakt bin? Und vor allem, entscheidend: wie urteilt der, der alles von mir weiß. Alles, was ich getan hab. Was ich gesagt hab. Sogar was ich gedacht hab.

    * Der Apostel Paulus ist Realist. Und nimmt das Urteil vorweg:

      „Alle sind schuldig geworden und haben die Herrlichkeit verloren, die Gott ihnen zugedacht hatte.“ (Römerbrief, Kapitel 3, Vers 23)
Wir könnten eine Umfrag auf dem Stadtplatz machen. Und fragen: „Was denken Sie, dass nach Ihrem Tod passiert?“ Einige würden sagen: „Nichts mehr, tot ist tot.“ Die meisten würden wohl irgendeine Art von Reinkarnation erwarten. Aber ich trau mich zu wetten: nur sehr wenige werden ein Gericht über ihr Leben erwarten! Stimmts? Und die konsequente Folge: nur sehr wenige interessieren sich dafür, was sie tun müssen, um freigesprochen zu werden. Schade. Nicht nur schade, sondern tragisch.

    * Und dabei hat Gott selbst sein Äußerstes getan, um einen Freispruch zu ermöglichen:
      „Gott hat die Menschen so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hergab. Nun werden alle, die sich auf den Sohn Gottes verlassen, nicht verloren gehen. Sondern ewiges Leben haben.“

      (Johannesevangelium, Kapitel 3, Vers 16)

Was ich beobachtet hab: dieses Wissen um ein Endgericht und um die Gefahr des „ewigen Verlorenseins“ ist im Augenblick so verschüttet, dass man geneigt ist, es schnell als antiquierte Angstmacherei abzutun. Deshalb meine Bitte: lesen Sie einfach selbst nach, was die Heilige Schrift darüber berichtet. Nicht, weil ich will, dass Sie Angst vor der Hölle bekommen. Sondern weil ich will, dass Sie immer mehr verstehen, wozu Gott seinen einzigen Sohn in die Welt geschickt und sogar seinen Tod akzeptiert hat.

Ich möchte es zusammenfassend so formulieren: die „Frohe Botschaft“ von Weihnachten, vom ersten Kommen von Jesus als Retter, kann nur der richtig verstehen, der von seinem zweiten Kommen als Richter weiß. Nur wer eine Verurteilung vor Augen hat, weiß zu schätzen, dass Jesus Schuld und ihre Folgen wegnehmen und Freispruch erwirken kann.

Jesus kommt wieder. Um zu richten. Bis dahin hat jeder die Chance, sich von ihm retten zu lassen (s.a. „Entscheidung“).

Weil ich hier kein Buch schreiben will, muss ich mich recht kurz halten. Mit der Gefahr, zu sehr „Schwarz-Weiß“ zu malen. Wenn Sie etwas ausführlicher erläutert oder begründet haben möchten, schreiben Sie uns. Gerne stehen wir für Rückfragen zur Verfügung.